E-Mail: annette. Angesichts der existenziellen Bedrohung durch eine Karzinomerkrankung konzentrieren sich Patientinnen zunächst auf die notwendige Therapie und die damit verbundenen Einschränkungen. Fragen nach der Diagnostik, der Therapie und den Überlebenschancen stehen im Vordergrund. Nach Abschluss der Behandlung und Rückkehr in den Lebensalltag werden sexuelle Wünsche sowie krankheits- und therapiebedingte Beeinträchtigungen wieder wichtiger. Einschränkungen der Sexualität können für die Betroffenen eine signifikante Beeinträchtigung der Lebensqualität, ihres Selbstwertgefühls und der Zufriedenheit in der Paarbeziehung zur Folge haben. Nach einer Mastektomie ist, laut den meisten Studien, das Risiko für eine sexuelle Dysfunktion nicht höher als nach brusterhaltender Operation. Trotzdem leiden Frauen zum Teil unter Dysästhesien im Bereich der Narben oder fühlen sich in ihrem Körperbild beeinträchtigt. Dabei gibt es bei Frauen mit einem Mammakarzinom einen klaren Zusammenhang zwischen gestörtem Körperbild und sexueller Funktion. Neben der Operation können auch die neoadjuvante oder adjuvante Chemotherapie, eine Sex Nach Brustkrebs Op, Antikörpertherapien oder antihormonelle Behandlungen mit ihren Folgen für die Hormonproduktion oder Nebenwirkungen wie das Fatiguesyndrom oder eine Alopezie die körperliche Leistungsfähigkeit und die Libido und somit das sexuelle Erleben beeinflussen. Im Rahmen einer multizentrischen retrospektiven Studie wurde untersucht, wie sich Krebserkrankungen und deren Behandlung auf die Sexualität von Patientinnen mit Mammakarzinom oder Ovarialkarzinom auswirkten. Dabei wurden weder die sexuelle Funktionsfähigkeit noch das Wohlbefinden der sexuell aktiven Mammakarzinompatientinnen durch die Art und Radikalität der Operation oder der Verabreichung von Chemotherapie beeinflusst. Dabei ergab die gewählte Operationsmethode Brustentfernung versus Sex Nach Brustkrebs Op OP keine Unterschiede bezüglich sexueller Aktivität und Lebensqualität innerhalb des beschriebenen Patientinnenkollektivs. Eine diesbezügliche Beratung sollte Frauen aller Altersgruppen sowie homo- und heterosexuellen Paaren angeboten werden. Wenn wir unsere Patientinnen auf sexuelle Probleme ansprechen, zeigen wir, dass wir Sexualität als einen selbstverständlichen Teil der Lebensqualität betrachten. Wie für alle Frauen gilt für die Krebspatientin, dass sich eine befriedigende Sexualität positiv auf Sex Nach Brustkrebs Op seelische und körperliche Wohlbefinden auswirkt. Eine adäquate Wiederherstellung körperlicher Intimität kann die Lebenszufriedenheit erheblich verbessern und die Ausbildung sekundärer Ängste verhindern. Die frühzeitige Information beugt dabei der Entstehung chronifizierter sexueller Störungen vor. Durch offene Fragen, wie z. Eine lebensbedrohliche Erkrankung betrifft nicht nur die Patientin, sondern auch ihren Partner oder ihre Partnerin. Dies kann zu Rollen- und Paarkonflikten führen. Die Patientin sollte deshalb zur Kommunikation über ihre Wünsche, Fantasien und Schwierigkeiten ermutigt werden und es ist sinnvoll, die Partner frühzeitig in Gespräche einzubeziehen, um ihre Ängste und Probleme zu erfragen und Hilfestellungen anzubieten. Die Erkrankung kann dann genutzt werden, um gemeinsam zu wachsen und der Partnerschaft neue Bedeutung zu geben. Brennen, Juckreiz, Missempfindungen sowie Dyspareunien sind mögliche Folgen. Zur lokalen Behandlung können hyaluronsäurehaltige Produkte, wie z. Die Verwendung von Gleitgelen oder Olivenölen ist ebenfalls effektiv. Eine prospektive randomisierte doppelt verblindete Phase-II-Studie untersuchte die Effektivität und Sicherheit einer niedrig dosierten, lokal applizierten Östriol-Therapie bei Patientinnen mit hormonrezeptorpositivem Mammakarzinom unter endokriner Therapie, die unter einer behandlungsassoziierten, symptomatischen vulvovaginalen Atrophie litten. In Anlehnung an die Empfehlungen der AGO Mamma ist nach Abwägung des individuellen Nutzen-Risiko-Profils bei Brustkrebserkrankungen eine topisch niedrig dosierte Östriol-Applikation nicht mehr kontraindiziert, sodass symptomatischen Patientinnen nach Ausschöpfen hormonfreier Lokaltherapien eine niedrig dosierte, lokal zu applizierende Östriol-Therapie angeboten werden kann. Der mögliche Einfluss onkologischer Therapien auf die weibliche Sexualität sollte ein fester Bestandteil in der Betreuung unserer Patientinnen sein. Die Patientin steht dabei mit ihren persönlichen Bedürfnissen im Mittelpunkt und benötigt einen multimodalen und interdisziplinären Therapieansatz, der zu einer Steigerung der Lebensqualität, des Körpergefühls, der Paarbeziehung und der sexuellen Zufriedenheit führen kann. Arch Gynecol Obstet ; 1 : 2 Hirschberg AL et al. Menopause ; 27 5 : 3 www. Die Blutungsstörung ist eines der häufigsten Symptome, wegen denen Frauen in der gynäkologischen Praxis vorstellig werden. Prolapseingriffe in der Rezidivsituation stellen eine besondere Herausforderung dar, da vorherige chirurgische Eingriffe nicht den gewünschten langfristigen Erfolg erbracht haben. Im Oktober drehte sich beim Cancer Update des Comprehensive Cancer Center CCC Vienna alles um gynäkologische Tumoren — von der Impfprävention über das Staging bis zu den Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie e. DGS Sexualität nach Brustkrebs — was ist zu beachten? Autorinnen: Univ. Annette Hasenburg Dr. Anne-Sophie Heimes Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit, Universitätsmedizin Mainz E-Mail: annette. Das könnte Sie auch interessieren:. Back to top.
Sexualität nach Brustkrebs – was ist zu beachten?
Sex nach Brustkrebs: Intimität neu entdecken Chemotherapeutika, die Operation der Brust und die Behandlung mit Antihormonen wirken sich auf die Sexualität aus: von trockenen Schleimhäuten über die eigenen. Ferner kommt es als Folge von Chemo- und Hormontherapien oft zu einem Libidoverlust – die sexuelle Lust nimmt ab. Je nach Behandlung verändern. Sexualität und Brustkrebs - alle Fragen - selpers - PatientInnenschulungNach Abschluss der Therapie schafft die bewusste Konfrontation mit der körperlichen Veränderung eine beeinflussbare Wirklichkeit. Und ganz wichtig: Tun Sie Ihrem Körper etwas Gutes! Podcast Hören Sie im Podcast, wie sich der Krebs auf die Sexualität auswirken kann und welche möglichen Lösungsansätze es gibt. Durch feine Berührungen, die ein offenes Ende haben merkt Ihr Partner, dass es keinen Druck gibt, dass es dabei belassen werden kann aber dass es auch zu mehr führen kann. Beispielsweise wie Ihre Sexualität beeinträchtigt werden kann und was Sie dagegen tun können.
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Je nach Behandlung verändern. Nach einer Mastektomie ist, laut den meisten Studien, das Risiko für eine sexuelle Dysfunktion nicht höher als nach brusterhaltender Operation. Ferner kommt es als Folge von Chemo- und Hormontherapien oft zu einem Libidoverlust – die sexuelle Lust nimmt ab. Chemotherapeutika, die Operation der Brust und die Behandlung mit Antihormonen wirken sich auf die Sexualität aus: von trockenen Schleimhäuten über die eigenen. Die Erfahrungen von Betroffenen zeigen, dass trotz Krankheit und Therapiefolgen neben gesundheitlichem Wohlergehen auch sexuelle Zufriedenheit zurückgewonnen.Das alles hilft uns, unsere Weiblichkeit wiederzufinden. Oft fällt es uns ach so gut funktionierenden, geschäftigen Menschen schwer, Zustände der Schwäche anzuerkennen. Wenn die Vaginalschleimhäute trocken sind Weiterlesen Brustkrebs: Früherkennung und Vorsorge. Eine adäquate Wiederherstellung körperlicher Intimität kann die Lebenszufriedenheit erheblich verbessern und die Ausbildung sekundärer Ängste verhindern. Insbesondere die silikonhaltigen Gleitgels haben einen guten Effekt. Eine befriedigende und beglückende Sexualität kann positive Folgen auf die Lebensqualität haben. Entspannungstechniken, Gymnastik oder Tanzen helfen, sich wieder mit ihrem Körper vertraut zu machen. Auch nicht gegenüber Ihrem Partner und Sie müssen sich auch nicht selbst unter Druck setzen. Man kann auch die Hand des Partners führen und sie sanft dort hinlegen, wo man es gerne hat. Wie für alle Frauen gilt für die Krebspatientin, dass sich eine befriedigende Sexualität positiv auf das seelische und körperliche Wohlbefinden auswirkt. Häufig ist das bei Brustkrebs der Fall, wenn die Brust entfernt oder rekonstruiert wird. Dann ist es jedoch wichtig, ihm das mitzuteilen und darüber hinaus, wie es mir dabei geht. Nähern Sie sich möglichst früh an. Ja, das ist es. Wenn man keinen Partner hat, ist die Masturbation, der sogenannte Solosex, eine Möglichkeit mit den Strapazen der Therapie besser umgehen zu können, wenn es für einen passt. Es mag gut sein, dass Ihre Sexualität für Sie einen neuen Stellenwert hat. Dazu gehört beispielsweise das Vorlesen von erotischen Geschichten oder sich gegenseitig mit der Hand oder dem Mund zu stimulieren. Angesichts der existenziellen Bedrohung einer Karzinomerkrankung konzentrieren sich Patientinnen zunächst auf die notwendige Therapie und die damit verbundenen Einschränkungen. Nach Abschluss der Therapie schafft die bewusste Konfrontation mit der körperlichen Veränderung eine beeinflussbare Wirklichkeit. Es kann sein, dass ich momentan noch nicht möchte, dass mein Partner mich sieht oder mich an gewissen Stellen berührt. Die Patientin steht dabei mit ihren persönlichen Bedürfnissen im Mittelpunkt und benötigt einen multimodalen und interdisziplinären Therapieansatz, der zu einer Steigerung der Lebensqualität, des Körpergefühls, der Paarbeziehung und der sexuellen Zufriedenheit führen kann. Je wohler es Ihnen damit geht, desto einfacher ist es für Ihren Partner, denn er will Sie spüren. Vor was habe ich Angst in der sexuellen Begegnung mit meinem Partner? Jedoch ist Sexualität viel mehr, sie beginnt beim Küssen, Streicheln und kann gegenseitige Stimulation mit der Hand, mit dem Mund sein. Eine diesbezügliche Beratung sollte Frauen aller Altersgruppen sowie homo- und heterosexuellen Paaren angeboten werden. Wichtig ist, dass er oder sie auch die Möglichkeit auf Solosex hat. Gerade nach dem Brustkrebs kann die Sexualität nach wie vor eine Begegnung mit dem Partner sein, die auf einer körperlichen Ebene stattfindet, die nicht viele Wörter braucht, wo ein Verständnis füreinander nonverbal passiert. Der mögliche Einfluss onkologischer Therapien auf die weibliche Sexualität sollte ein fester Bestandteil in der Betreuung unserer Patientinnen sein. Niemand macht etwas gern, das weh tut. Diese und viele weitere Fragen rund um die Sexualität nach dem Krebs beschäftigen Patientinnen nach der Tumorerkrankung. Partnerin durch die Diagnose erleben und aushalten, wiegt nicht schwerer oder leichter als das, was Ihre Partnerin erlebt. Welche Alternativen gibt es, wenn ich keinen penetrativen Sex möchte? Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie e. Harninkontinenz und Schmerzen Als sehr unangenehm wird auch die vorübergehende Harninkontinenz wahrgenommen.