Warum hat er so eine Vorstellung von Feminismus? Doch viele junge Männer, stellen wir bei unserem Selbstversuch fest, sehen das offenbar ähnlich wie er. Wir — vier STANDARD-Redakteurinnen Männer Die Eine Dating App Benutzen wollten wissen, wie Männer der Generation Z über die Themen denken, die uns beschäftigen. Wir haben uns dafür auf Tinder, Bumble und Hinge umgesehen und mit rund 15 Matches pro Dating-App über Feminismus gesprochen. Im eigenen Profil geben wir auf Tinder und Bumble nur das Alter 21ein paar Fotos und einige relativ generische Interessen wie Reisen oder Yoga an, Feminismus steht nicht dabei. Auf Hinge teilen wir mit, dass wir über das Thema gerne diskutieren wollen, präsentieren uns sportlich und in Feierlaune. Dann beginnen wir zu Männer Die Eine Dating App Benutzen. Was wir suchen: Männer zwischen 19 und 26, die in Österreich leben. Weitere Ansprüche haben wir nicht. Nach ein bisschen Smalltalk wollen wir von ihnen wissen, was Feminismus für sie bedeutet. Wenn sie positiv darauf reagieren, fordern wir sie mit einer Gegenposition heraus, schreiben etwa, dass wir keine "Quotenfrau" sein wollen. Wenn sie negativ auf Feminismus reagieren, fragen wir, warum. Eigentlich könnte man den Eindruck bekommen, die Gen Z bestehe fast nur aus Feminist:innen. Zumindest suggeriert das zunächst die aktuellste Ö3-Jugendstudiean der knapp Doch der Teufel steckt im Detail. So gab zum Beispiel nur etwas mehr als ein Drittel der jungen Männer an, dass Frauen in Österreich nach wie vor benachteiligt sind. Bei den Frauen waren es 78 Prozent. Oder: Fast die Hälfte aller befragten Männer stimmte der Aussage zu, dass "Männer heute keine echten Männer mehr sein dürfen". Nur 13 Prozent der Frauen sahen das genauso. Während junge Frauen also linker wählen, driften junge Männer immer weiter nach rechts ab. Schon im Vorjahr beschwerte sich etwa eine junge Kolumnistin von "Die Chefredaktion" darüber, dass die Partnersuche aufgrund divergierender politischer Ansichten immer komplexer werde. Ähnliche Erfahrungen machen wir auch bei unserem Selbstversuch: Auf den ersten Blick haben sämtliche unserer Matches mit Feminismus kein Problem. Zumindest behaupten sie das, wenn man sie im virtuellen Gespräch danach fragt. Gleichberechtigung sei ein wichtiges Thema, vor allem beim Gehalt dürfe es keine Diskriminierung geben. Tinder-Match Lukas findet etwa Gleichstellung in der Arbeitswelt total wichtig, "manche Frauen" würden das aber "falsch auslegen bzw. Sie würden sich dann "im Endeffekt über alles stellen, weil sie eine Frau sind", erklärt der Jährige. Als wir einen Tag lang nicht mehr antworten, hängt er ein "Aber ich bin wirklich voll für Gleichberechtigung" an. Auch Paul sieht im Tinder-Gespräch die Erfolge des Feminismus "seit den 50ern" positiv, seiner Meinung nach sind Frauen und Männer "in den meisten Fällen gleichberechtigt". Allerdings klagt er dann über die "ultra Feministen, die meinen, man muss die Balance der Gleichberechtigung zugunsten von Frauen kippen und Männer sind ja der letzte Dreck". Ihnen gegenüber sei er "wirklich negativ eingestimmt". Elias "mag Frauen", hat nichts gegen Feminismus und denkt, "dass auch eine Frau meistens jede Stelle eines Mannes übernehmen kann". Hinge-Match Niklas findet, in Österreich sei Gleichberechtigung eigentlich erreicht. Feminismus brauche es vor allem in Ländern, "wo Frauenrechte nicht sehr stark sind". Er findet, dass etwa Frauenquoten keine gute Lösung seien, "weil damit weniger auf Qualifikation geschaut wird, sondern auf Aspekte, mit denen man geboren wird". Bumble-Match Moritz findet, dass "Frauen künstlich in irgendwelche Positionen geschoben werden, um die Frauenquote zu erfüllen. Tatsächlich liegt der Gender-Pay-Gap je nach Berechnungsmethode zwischen 14 und 36 Prozent — und damit jedenfalls nicht bei null. Vergleicht man die Bruttostundenlöhne, so verdienen Frauen laut Statistik Austria 18,4 Prozent weniger als Männer.
Was passiert, wenn man mit jungen Männern auf Dating-Apps über Feminismus spricht?
Wir haben Nicht-Singles gefragt, warum sie Dating-Apps benutzen Ich habe eine Freundin, die mehr Zeit auf ihrer Dating-App. Von einem ganz neuen Umgang mit den Apps könnten aber auch Frauen profitieren. Unsere absurdesten Online-Dating-Storys. Die große Liebe oder schnellen Sex suchen – und stattdessen Dick-Pics bekommen oder geghosted werden. Dating-Apps: Fünf Gründe auf die Tools zu verzichten - ZDFheuteDann sind Sie bei unserem ZDFheute-WhatsApp-Channel genau richtig. Unterhalten werden. Oktober Oft folgt dann ein Aber. Als wir einen Tag lang nicht mehr antworten, hängt er ein "Aber ich bin wirklich voll für Gleichberechtigung" an. Das Karma hat es mir aber heimgezahlt: Ich wurde von einer Freundin von ihr auf der App erwischt.
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Heute wird online gedatet. Von einem ganz neuen Umgang mit den Apps könnten aber auch Frauen profitieren. Freiwillig ohne Sex, ohne Partner und ohne Dating zu leben, das nennt sich heute "Boysober" und ist der Trend der Stunde auf TikTok. Auch ältere Personen swipen auf Apps nach der Liebe. Die große Liebe oder schnellen Sex suchen – und stattdessen Dick-Pics bekommen oder geghosted werden. Ich habe eine Freundin, die mehr Zeit auf ihrer Dating-App. Unsere absurdesten Online-Dating-Storys. Und das nicht nur von den Jungen.Weil aber kaum jemand die Kraft hat, jeden Tag "die Angel auszuwerfen", hatte man ganz von selbst Phasen, in denen man "Boysober" bzw. Einige entwickeln Angst vor Ablehnung. Eigentlich könnte man den Eindruck bekommen, die Gen Z bestehe fast nur aus Feminist:innen. Sie erfinden die Regeln, ändern sie und verhandeln sie neu — und manchmal steigen sie aus. Nur 13 Prozent der Frauen sahen das genauso. Psychologin Kimberly Nelson sagt dazu: "Diese Generation ist in einer Welt aufgewachsen, in der die alten Systeme ihnen nicht mehr dienen und in die sie nicht hineinpassen. Was es damit auf sich hat, woher der Trend kommt:. Loyal, offen, gesellig, vertrauenswürdig — so wie die namensgebenden Hunde, sind auch "Golden Retriever"-Männer gelagert. Meine Freundin möchte eine polyamore Beziehung, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich das auch will. Wir können in dieser Hinsicht eine Menge von Menschen in offenen und polyamoren Beziehungen lernen. Bumble-Match Manuel reagiert auf das Argument, Frauen seien in Österreich doch heutzutage gleichberechtigt, mit: "Ich glaube, es gibt schon viele systemische Dinge, wo Frauen benachteiligt sind. Ihr letztes Online-Date lief wunderbar, bis sie vorschlug sich in einem Park zu treffen. Folge uns auf einem unserer beiden TikTok-Kanäle. Danke für diese schöne Nachricht! Betrug auf Tinder : So erkennen Sie "Romance Scamming" von Anna Gürth. Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen siehe ausführliche Forenregeln , zu entfernen. Aber warum machen Menschen das? Oder die Trad-Wifes mit ihrem traditionellen Frauenbild — die haben extrem Follower-Zahlen. In der Zeit vor Social Media und Partnersuch-Apps wie Tinder, lief die Suche nach Mr. Ganz so schlimm ist es am Ende vielfach trotzdem nicht: Fast ein Viertel aller verheirateten Paare in Deutschland hat sich laut einer nicht repräsentativen Onlineumfrage beim Online-Dating kennengelernt. By Alexandra Theis. Die App dagegen ist immer erreichbar und schickt ihr jeden Tag zwei freundliche Nachrichten. Wichtig sind die zugrunde liegenden Annahmen: In unserem Modell bewerten alle User jeden Tag 50 Profile als interessant Like oder uninteressant und es gibt insgesamt andere Frauen oder Männer, die für jeden User theoretisch attraktiv sein könnten. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen. Das Thema Enthaltsamkeit im Englischen "Celibacy", also Zölibat geistert bereits seit längerem durch die Social-Media-Welt, wird in diesem Zusammenhang aber vor allem mit religiösen oder spirituellen Ansprüchen besetzt. Das hat Gründe, und die kann man ausrechnen. Männer kommen dagegen auf immerhin 18 Matches. Vorher hat Olli auf Tinder rund Dann beginnen wir zu swipen. Fast alle unseriös und Abzocke. Etwa die Hälfte der befragten Nicht-Singles gab an, sich tatsächlich mit jemandem getroffen zu haben, während die andere Hälfte nicht das Bedürfnis verspürt hatte, ihrer Neugierde nachzugehen.